Hochwasserschutz Belpmoos
Unter der Federführung des Kantons wurde in den Jahren 2008 - 2009 im Belpmoos das Projekt «Hochwasserschutz Gürbe Belpmoos» realisiert. Dieses stand im Zusammenhang mit der Aurenrevitalisierung Aare/Gürbemündung und Arbeiten am Lehnenkanal in Kehrsatz, weshalb die Federführung vom Kanton übernommen wurde.
Die Verbesserung des Hochwasserschutzes im Belpmoos erfolgte durch eine Gerinneerweiterung und Renaturierung der Gürbe. Aus dem geraden Kanal ist mit dem Niederwassergerinne ein Bach entstanden, der für Pflanzen und Tiere neue Lebensräume bietet. Hochwasser und damit überschwemmte Flächen hat es im Belpmoos seit der Realisierung keine mehr gegeben. Mit der Umsetzung der Massnahmen wurde auch das Naherholungsgebiet aufgewertet.
Es wurde mit Kosten von rund 9 Mio. CHF gerechnet, der Verband hat Nettokosten von rund 2,1 Mio. CHF zu tragen, wobei die Schweizerische Mobiliar einen Beitrag von rund CHF 575'000.- an diese Kosten geleistet hat.
Wichtig sind auch die aus dem Projekt gewonnen Erkenntnisse für künftige Projekte an der Gürbe. Mit der Gerinneerweiterung ist der Aufwand für den künftigen Unterhalt gestiegen. Im Frühjahr 2016 mussten bereits erstmals grössere Mengen an Auflandungen entfernt werden, wobei dies noch den Projektkosten belastet werden konnte. Im Belpmoos ist die Neophytenbekämpfung (vor allem Goldruten und Disteln) ist für den Verband ein ständiges Thema.